Wir gehen mit dem Fluß des Lebens und mit dem Fluß des Sterbens. Das ist der große Einklang. Innerhalb dieses Flusses bergen sich sowohl Heil und Heilung als auch Kranksein und Sterben.
Zitat aus dem Buch „Die Quelle braucht nicht nach dem Weg zu fragen“
Bert Hellinger
Wenn wir von der Natur sprechen, dann stellt dieser Begriff die Natur als etwas Getrenntes von uns dar.
Als etwas, das „da draußen existiert und ist“. Abstrakt, nicht be-greifbar und ohne Verbindung zu uns selbst. Ohne Verbindung zu unserem eigenen Leben und Sein.
Ein einender Begriff ist Leben oder Schöpfung.
Das Leben schließt ein und mehrt. Es schenkt alles in Fülle und zwar bedingungslos.
Überall, was in einer lebendigen natürlichen Ordnung wächst, schenkt uns seine Früchte im Überfluß, in absolutem Reichtum.
Dort, wo die Ordnung aus der Balance gebracht wurde, ist der Mangel zu finden.
Wo etwas oder jemand ausgeschlossen wird oder fehlt, kann man deutlich das Ungleichgewicht und die Unordnung erkennen.
Tiere wandern ab, Pflanzen vergehen und die Menschen werden krank.
Die Schöpfung hat also einem Menschen diesen Baum geschenkt. Der Baumstamm kann z. B. Brennholz geworden sein, ein Möbelstück oder ein Werkzeug, eine Skulptur.
Der Baum wurde geschlagen und allein der Baumstumpf ist zurückgeblieben, doch die Bewegung nach vorne, weiter in die Weite und in neues Leben bleibt.
Aus dem Vergehen entsteht das Neue.
Der Pilz kommt hinzu und weitere Organismen. Der Baumstumpf wandelt sich in fruchtbaren Boden, wo sich Samen ansetzen kann und wahrscheinlich wächst auch an dieser Stelle noch einmal ein
Baum.
Es ist eine Bewegung des Lebens, die mit einem Satz beschrieben werden kann „Die Quelle braucht nicht nach dem Weg zu fragen“.
Die Bewegung des Lebens nach vorne ist eine grundlegende Ordnung aus sich selbst heraus. Einfaches Sein, in dem alles absolut mit allem verbunden ist. In der Schöpfung ist alles eingeschlossen
und hat seinen Platz. Nichts ist wirklich verloren, sondern immer im Wandel hin zu neuem Leben.
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